Royal FloraHolland hat Anfang 2019 einen neuen Transportbehälter für Blumen auf den Markt gebracht. Das erneuerte Modell des Behälters, des Fc588 mit zugehöriger Aufsetzhalterung, ist der Nachfolger des großen Blumeneimers Fc577. Das neue Produkt passt optimal sowohl auf den CC-Container (6 pro Lage) als auch den Stapelwagen (10 pro Lage). Bei gleicher Beladung pro Behälter steigt die Nutzlast um 50% in einer CC-Lage und 11% auf einer Stapelwagenlagerplatte. So werden die Kosten in der Lieferkette signifikant gesenkt.

BPO hat den neuen Behälter und die zugehörige Aufsetzhalterung im Auftrag von FloraHolland entwickelt. In Absprache mit FloraHolland wurde ein noch strengerer Anforderungskatalog formuliert und es wurden erste Ideen in 3D-CAD gezeichnet. Als Herausforderung erwiesen sich dabei die Abmessungen: Es war wichtig, die Außenmaße ein Stück kleiner zu halten als im Vorgängermodell Fc577, damit der Behälter optimal auf den CC-Container passt. Die Innenmaße hingegen durften nicht zu klein werden, denn die Anzahl der Blumenstiele pro Kiste sollte gleich bleiben. Die Folge: ein begrenzter Konstruktionsraum und bruchanfällige Kerne im Spritzgießwerkzeug.

BPO hat eine sogenannte „Core Bending”-Simulation für das bestehende Modell Fc577 (als Referenz) und verschiedene Entwürfe des Fc588 durchgeführt. Diese „Core Bending”-Simulationen gestatteten eine Berechnung der Belastung des Spritzgießwerkzeugs im Einsatz und eine Beurteilung, ob dies zu Produktionsstörungen führen kann. Aufgrund des begrenzten Konstruktionsraums erwies sich eine Kiste aus einem Stück als zu kritisch und es wurde, in Absprache mit den Herstellern VDL Kunststoffen und Hollarts Plastic Group, beschlossen, die Kiste aus zwei Teilen zu fertigen. Der „Rock” und der „Eimer” werden anschließend mit Klickverbindungen zum fertigen Behälter zusammengesetzt. So konnten die erwünschten Abmessungen bei minimalem Risiko erreicht werden.

BPO hat den gesamten Entwicklungsprozess betreut und, in der Rolle eines unabhängigen Beratungsunternehmens, die zwischenzeitlichen Entscheidungen mit 3D-CAD-Zeichnungen und Simulationsergebnissen fundiert. Außer der „Core Bending”-Simulation wurden verschiedene Praxissituationen simuliert, zum Beispiel ein Fall aus großer Höhe und Stapelungsbelastungen bei hohen Temperaturen über einen längeren Zeitraum. Die Geometrie wurde anhand von Simulationsergebnissen bis ins Detail optimiert. Auch die praktischen Anforderungen wurden in der neuen Geometrie berücksichtigt, wie etwa Etikettenhalter, Entnesten durch Eigengewicht und Handgriffe ohne scharfe Teilungsnähte.

Der neue Transportbehälter wird in Phasen nach Produktgruppen auf den Markt gebracht. Für mehr Informationen über die neue Kiste und die Markteinführung siehe: www.royalfloraholland.com.

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