Schon viele Jahre leistet BPO durch Optimierung des Materialgebrauchs einen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Die mechanischen und funktionalen Anforderungen werden bei geringst möglichem Verbrauch an Grundstoffen erfüllt. Indem wir ein Produkt so anpassen, dass es sich auch zur Herstellung aus recycletem Material eignet, können wir der Umwelt noch besser gerecht werden!
Kunststoff aus Recycling haftet oft noch das Image an, dass er nur noch für einfache Produkte wie Leitpfosten brauchbar ist, aber nicht viel mehr. Wenn der Materialstrom jedoch rein gehalten wird, ist auch das recyclete Material wieder so gut wie neues! So hat BPO für Flora Holland einen Blumenbehälter in einem neuen Format entwickelt, bei dem hauptsächlich das Material der alten Behälter wiederverwendet und kaum neuer Rohstoff benötigt wird.
Ein weiteres schönes Beispiel ist der Rigolenfüllkörper der Firma Dyka. Diesen hat BPO in der Vergangenheit für Dyka entworfen, und das Produkt war so erfolgreich, dass jetzt ein neues Spritzgießwerkzeug gebraucht wurde. Es hätte nahegelegen, einfach das alte Produkt zu kopieren, doch es sollte jetzt ein neues Material speziell für diese Art von Anwendungen zum Einsatz kommen. Hierfür war ein bestimmtes Kunststoffrecyclat verfügbar, das jedoch eine geringere Festigkeit unter Langzeitbelastungen aufwies. Dies ließ sich durch größere Wandstärken kompensieren, wodurch jedoch auch die Materialmenge und damit die Zykluszeit höher ausfallen. Der Preis pro Kilogramm war bei dem recycleten Material günstiger. Aus einer Vorstudie ergab sich, dass eine Neukonstruktion für Recyclingmaterial tatsächlich möglich war, ohne die langfristige Festigkeit zu beeinträchtigen oder die Herstellungskosten zu steigern.
Schließlich ist es durch einige intelligente konstruktive Verbesserungen auch gelungen, ein Produkt zu entwickeln, das sogar noch besser funktioniert, als ursprünglich gedacht.
Das Produkt wird in Schwarz ausgeführt, der idealen Farbe für Recyclingmaterial. Weiß wäre zum Beispiel nicht mehr erreichbar, sobald auch nur die geringsten Verschmutzungen vorliegen. Darüber hinaus hat das neue Produkt in fast allen Fällen eine höhere Festigkeit als das alte. Bei der Auslegung wurde nämlich eine gewisse Streuung der Werkstoffeigenschaften des Recyclats berücksichtigt, wobei das Produkt die Vorgaben auch dann noch erfüllen muss, wenn die Qualität an der Untergrenze der Spezifikation liegt.
Insgesamt wird es immer interessanter, im Voraus darüber nachzudenken, ob ein Produkt sich ganz oder teilweise aus einem Recyclingmaterial herstellen lässt oder ob es nach seiner Lebensdauer wieder als Grundstoff für dasselbe oder ein neues Produkt dienen kann. So machen Sie sich optimal die Eigenschaft von Kunststoffen zunutze, dass sie sich immer wieder neu verwenden lassen. Dies bedeutet die Umwelt schonen, anstatt sie zu verschmutzen.
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