Revolution bei Rutschen: die mehrteilige Rutsche.

HSV produziert seit vielen Jahren für die Firma KBT Rutschen für Spielgeräte. Während die Produkte an sich sehr gut sind, bleibt der Transport immer ein schwieriger Punkt. Die Rutschbahnen sind nämlich drei Meter lang. Bis vor Kurzem war dies kein so großes Problem, da die Kunden immer selbst irgendeinen Weg fanden, diese an den gewünschten Ort zu bringen. Jetzt bestellen jedoch immer mehr Menschen auch online und möchten die Rutschen nach Hause geliefert bekommen. Die Versandunternehmen verlangen dann einen happigen Transportzuschlag, da das Paket für ihre Logistik zu groß ist.

Objektträger im Versandkarton – lose Teile des Objektträgers – zusammengebauter Objektträger

KBT wollte daher eine mehrteilige Rutsche entwerfen, die in einen Karton passt, den Versandunternehmen leicht und ohne Beschädigungen transportieren können.KBT hat diese Entwicklung selbst in die Hand genommen und sich dabei zum Ziel gesetzt, dass keine zusätzlichen Teile für den Zusammenbau der drei Komponenten erforderlich sein sollten. Die einzelnen Teile der Rutschbahn sollen durch eine Klickverbindung aneinander befestigt werden. All dies macht die Entwicklung komplex, aber dennoch war KBT erfolgreich. Die Konstrukteure haben eine dreiteilige Rutschbahn mit Klickverbindungen entwickelt, bei der die drei Teile auf ausgeklügelte Weise zusammenpassen und sich in einem sehr kompakten Karton transportieren lassen. Allerdings gab es noch einige Herausforderungen in Bezug auf die Festigkeit und den Bau des Spritzgießwerkzeugs. KBT hat BPO herangezogen, um diese technischen Probleme zu analysieren und bei der Lösung zu helfen.

FEM-Analysen der Rutsche

BPO hat auf diesen Wunsch hin Festigkeitsanalysen durchgeführt. Allein schon die Bestimmung der kritischsten Belastungsfälle war eine anspruchsvolle Aufgabe. Denn eine Rutsche aus miteinander verbundenen Teilen muss in allen Anwendungssituationen genauso stabil sein wie eine einteilige Rutsche. BPO leistete auch beratende Unterstützung, um die Konstruktion des Spritzgießwerkzeugs so einfach wie möglich zu halten.Die ersten Ergebnisse der Simulation sowie der Auswertung der Konstruktion zeigten einige wesentliche Probleme auf. Die Verbindung musste viel robuster sein, und die Konstruktion der Klickelemente erforderte viele Schieber im Spritzgießwerkzeug, was dieses teuer und empfindlich machen würde. BPO machte einige Optimierungsvorschläge, sowohl für die Festigkeit als auch für den Werkzeugbau. Nach einer Reihe von Optimierungsschritten ist es uns schließlich gelungen, die Rutschbahn robust genug zu machen, wobei zudem die Konstruktion des Spritzgießwerkzeugs im Vergleich zu den ersten Vorschlägen stark vereinfacht wurde.

Dass die Festigkeit ausreichend ist, wurde vom TÜV bestätigt, der Produkte anhand von Normen prüft und beurteilt, ob das Produkt auf den Markt gebracht werden darf. Den Ergebnissen der Festigkeitsprüfungen sah KBT mit Zuversicht entgegen, da KBT ohnehin viel strengere Anforderungen an sich selbst stellt, als es die Norm verlangt. Und zudem hatten sie die Rutsche auch selbst getestet.

Inzwischen sind die ersten mehrteiligen Rutschbahnen auf den Markt gekommen, und es sieht nach einer große Nachfrage aus. Dies macht KBT zu einem Trendsetter, der es Konkurrenten nicht leicht machen wird, mit einem ähnlichen Produkt aufzuwarten.

Weitere Informationen zur die Rutschbahn finden Sie auf der KBT-Website.

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