Das SolaSoka-Team hat das Ziel, mit dem Solar Soaker Frauen in Uganda bei der Handwäsche zu helfen, wie die elektrische Waschmachine das in der westlichen Welt getan hat. Bisher war das Wäsche waschen für diese Frauen eine zeitraubende Aufgabe, die Stunden in Anspruch nimmt, in denen sie z. B. auch einem Studium oder einer bezahlten Arbeit hätten nachgehen können. Die aktuelle Generation der Solar Soakers wird in den Niederlanden durch Vakuumformen hergestellt. BPO wurde gebeten, eine neue Version des Solar Soaker zu entwickeln, die bei gleichen Außenmaßen mehr Wäsche enthalten kann. Durch die Wahl des Spritzvergussverfahrens als Produktionsverfahren, wird das Produkt kosteneffizient und herstellbar in grossen Mengen in Uganda.

Der Solar Soaker ist eine passive „Waschmaschine“, d.h. ein Behälter, der den Treibhauseffekt nutzt, um Wasser und Wäsche zu erwärmen. Durch die Wärme können die im Waschmittel enthaltenen Enzyme die Wäsche größtenteils reinigen, wodurch für die Wäsche viel weniger körperliche Arbeit und Zeit erforderlich ist.

Links und in der Mitte: die erste Generation des Solar Soaker in Uganda. Rechts: die neue Generation wird getestet auf dem Campus-Gelände der Universität von Makarere Kampala.

Für die neue Version des Solar Soaker hat BPO einen vollständigen Entwicklungsprozess durchlaufen. Um sich eine Übersicht über die Herausforderungen und das Potenzial der passiven Waschmaschine zu schaffen, wurde ein Storyboard erstellt. Ein Storyboard hilft dabei, Einblick in den Kontext des Produkts zu gewinnen. Daraus ergaben sich eine Reihe von Teilaufgaben, die zu lösen waren, um einen gut funktionierenden Solar Soaker zu schaffen.

Storyboard zur Verwendung des Solar Soaker

In den anschließenden Brainstorming- und Ideenfindungssitzungen wurden mehrere Lösungen erarbeitet. Mittels einer morphologischen Matrix wurden die logischen Kombinationen der Lösungen formuliert und zu drei Konzepten ausgearbeitet.

Konzepte für den Solar Soaker

Das Endprodukt wurde auf der Grundlage eines dieser Entwürfe entwickelt und detailliert. Dieser Behälter hat einen idealen Winkel zum Auffangen des Sonnenlichts und einen abnehmbaren, transparenten Deckel. An der Rückseite des Behälters befindet sich eine integrierte Fläche, auf der man die Wäsche schrubben kann. An der Vorderseite befindet sich die Befestigung für eine optionale zusätzliche Sonnenlicht absorbierende Folie. Nach der Produktion und während des Transports sind die Behälter und die Deckel für eine optimale Raumnutzung ineinander nestbar.

Die Wandstärken und die Werkstoffwahl für den Solar Soaker sind auf die Möglichkeit zugeschnitten, dass hierfür in der Zukunft auch Recycling-Materialien verwendbar sind. Der Hersteller in Uganda sammelt vor Ort Material ein, das er bereits in begrenztem Umfang für die Herstellung anderer Produkte verwendet. Für den Solar Soaker werden derzeit Tests durchgeführt, um festzustellen, ob dieser Werkstoff für die Produktion und den Einsatz geeignet ist.

Erste Tests des Solar Soaker auf dem Universitätscampus von Makarere Kampala in Uganda waren sehr erfolgreich. Die Wasser- und Waschtemperatur stieg innerhalb der gewünschten Zeit deutlich an. Der Wasserverbrauch sank von 37 Litern beider Handwäsche, auf 25 Liter bei Verwendung des Solar Soaker. Eine Wäsche, für die man früher 20 Minuten brauchte, war jetzt in 3 Minuten erledigt! Die Wäsche wurde so sauber (gemessen an der Anzahl der gefundenen Schmutzpartikel) wie bei einer Handwäsche, aber mit dem Solar Soaker selbstverständlich mit viel weniger Mühe.

Weitere Informationen zum Solar Soaker finden Sie auf der SolaSoka-Website.

 

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